Mit der Bewilligung vom 15.09.2017 wurde die Stadt Schlitz mit der Kernstadt und ihren 16 Stadtteilen als neuer Förderschwerpunkt für die Dorfentwicklung in Hessen anerkannt. Bei diesem seit 2011 bestehenden Dorfentwicklungsprogramm geht es um die Entwicklung und Förderung der Kommune als Ganzes. Sie als Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile sind eingeladen, Ihre Ideen in der jetzt startenden halbjährigen Konzeptentwicklung einzubringen. Erste Informationen erhalten Sie bei der Auftaktveranstaltung am 8. Mai um 19:30 Uhr im Bürgerhaus Schlitz, welche den Start der Dorfentwicklung im öffentlichen Bereich markiert.
Gemeinsam mit der Ende letzten Jahres eingerichteten Steuerungsgruppe wurden für die Stadt Schlitz und ihre Stadtteile relevante Themen abgestimmt, die in den nun folgenden Veranstaltungen zur Diskussion gestellt werden. Dabei geht es darum, was gut im Schlitzerland funktioniert, wo Sie Handlungsbedarf sehen und wie sich die Gesamtstadt Schlitz in den nächsten Jahren entwickeln sollte.
Das IKEK bietet die Chance, für Alle und mit allen 16 Stadtteilen und der Kernstadt in den kommenden Monaten eine gesamtkommunale Strategie zu erarbeiten. Dabei spielen vor allem die Auswirkungen des demografischen Wandels (Bevölkerungsrückgang, Veränderung der Altersstruktur) eine Rolle, wenn es um Strategien in der Daseinsvorsorge, der Mobilität, dem Vereinsleben oder dem Wohnen geht. Gleichzeitig gilt es aber auch, die Lebensqualität in den Stadtteilen im Rahmen dieser gemeinsamen Strategie durch die Förderung der Vielfalt der dörfliche Lebensform sowie des bau- und kulturgeschichtlichen Erbes zu stärken.
Entscheidend bei der Konzeptentwicklung ist die aktive Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger der Kernstadt und aller 16 Stadtteile. Denn nur sie vor Ort wissen, welche Probleme in ihrem Ort und der Stadt relevant sind und haben oftmals auch schon Ideen, wie diese zu lösen sein können. Es kann aber auch darum gehen, Stärken und Besonderheiten eines Ortes weiterzuentwickeln und ggf. Ideen auch auf die anderen Stadtteile zu übertragen oder gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.
Darum bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, die Gelegenheit zu nutzen und sich für ihre Stadtteile zu engagieren: Alteingesessene und Zugezogene, Junge und Alte – alle sind herzlich eingeladen, an der Auftaktveranstaltung und den weiteren öffentlichen Treffen teilzunehmen.
Wie die Beteiligungsmöglichkeiten aussehen und was in den kommenden Monaten geplant ist, erfahren sie auf der Auftaktveranstaltung:
am Dienstag, den 8. Mai 2018,
um 19:30 Uhr im Bürgerhaus in Schlitz.
Nach der Auftaktveranstaltung findet Mitte Mai je eine Veranstaltung in vier Teilräumen (Teilräume gemäß den Kirchspielen) statt. Zu diesen Veranstaltungen werden die Herausforderungen und Lösungsansätze der Teilräume genauer diskutiert. Je nach Ausgangssituation in den Stadtteilen der Teilräume können z. B. als Thema relevant sein: Angebote zur Stärkung der Dorfgemeinschaft, die Verbesserung der Erreichbarkeit von Ärzten oder Lebensmittelgeschäften, spezielle Angebote für die ältere Generation oder zur Förderung des Austauschs von Jung & Alt, die Einrichtung eines Cafés mit Kulturbetrieb, Nachwuchsförderung in den Vereinen oder ein neues Angebot im Tourismus. Es kann auch um neue Angebote in den Dorfgemeinschaftshäusern oder Vereinsheimen gehen, um die Bürgerbeteiligung bei erneuerbaren Energien oder dem Wohnen im Alter im eigenen Dorf.
Auf den dann folgenden drei gemeinsamen IKEK-Foren gilt es bis Herbst auszuloten, wie eine Gesamtstrategie aussehen kann und welche Schwerpunkte durch die Umsetzung von Projekten gesetzt werden sollen.
Bis Ende 2018 wird ein Konzept erstellt, das sogenannte Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK), das die Grundlage für die Umsetzung von Projekten der Dorfentwicklung in der Gesamtkommune darstellt. An diese Konzepterstellung schließt sich dann eine sechsjährige Förderphase für öffentliche und private Vorhaben an.
Private Vorhaben an Häusern älter als 1950 – wie beispielsweise energetische oder bauliche Maßnahmen – sollen ab Frühjahr nächsten Jahres gefördert werden können, wenn sie in den ausgewiesenen Fördergebieten liegen. Die Vorarbeiten dazu fanden jetzt im März bis April statt. Über die Art und Weise sowie Höhe der Förderung wird es zu gegebener Zeit ausführliche Informationen geben.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei Herrn Wedler (Tel. 06642 970-20, E-Mail, E-Mail: martin.wedler@schlitz-hessen.de). Aktuelle Informationen entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz www.schlitz.de/aktuelles/dorfentwicklung-ikek.
Mit der Erstellung des IKEK sowie dem gesamten Moderationsprozess sind die folgenden Büros betraut:
proloco (Dr. Michael Glatthaar, Raphael Schucht)
regioTrend (Kirsten Steimel)
plusConcept (Karl-Dieter Schnarr)