Vorausgegangen war ein Anliegergespräch, zu dem Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer eingeladen hatte.
Bei dieser Informationsveranstaltung musste der Bürgermeister den Anliegern mitteilen, dass das Ausschreibungsergebnis für den Ausbau des Blumenweges deutlich über den kalkulierten Kosten liegt.
Kalkuliert waren 285.000 € für die sparsamste Ausbauvariante. Das günstigste Angebot beläuft sich auf 432.000 €. Hinzu kommen noch jeweils 40.000 € Nebenkosten. Das ist eine Kostensteigerung von rund 50 %.
Ich halte es für meine Pflicht, so der Bürgermeister, die Anlieger darüber zu informieren. Diese enorme Kostensteigerung bedeutet für Sie, dass sich die ihnen bekannten Anliegerbeiträge um rund 50 % erhöhen.
Der Bürgermeister machte deutlich, dass die enorme Kostensteigerung dem Bausektor geschuldet und kein Einzelfall sei. Dies wurde auch von den anwesenden Planern bestätigt.
Die neuen Zahlen lösten natürlich eine rege Diskussion aus und konzentrierten sich auf die Frage, was geschieht mit der Straße, wenn nicht ausgebaut wird?
Bürgermeister Schäfer beantwortete das dahingehend, dass die Verkehrssicherungspflicht erhalten bleiben müsse, d.h. große Schlaglöcher würden auch in Zukunft ausgebessert. Auch könne man versuchen, die Wasserführung hangwärts besser zu regeln. Mehr werde aber nicht gemacht.
Schließlich waren sich die Anlieger, angesichts der so hohen finanziellen Belastungen, einig, auf den Straßenausbau zu verzichten.
Dem folgte der Magistrat mit den entsprechenden Beschlussfassungen.