Mit der Earth Hour soll symbolisch ein Zeichen für den Klima- und Artenschutz gesetzt werden. Viele deutsche Städte beteiligen sich daran.
Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Schlitz hat in ihrer Sitzung am 11.06.2018 einstimmig beschlossen, dass die Stadt Schlitz sich im Jahr 2019 an der Earth Hour beteiligt, um symbolisch auf die Klimakrise hinzuweisen.
In Schlitz beteiligt sich das Klärwerk Hutzdorf, die Kirchen in Queck, Rimbach und Hartershausen, das Unternehmen Lampenwelt und die Landesmusikakademie im Rahmen der Außenbeleuchtung des Schlossgebäudes von der Flussseite her.
Auch alle Schlitzer Bürgerinnen und Bürger sowie die Geschäftsleute sind aufgerufen, sich zu beteiligen und auf unnötige Beleuchtung zu verzichten.
Die erste Earth Hour entstand aus einer Umweltschutzkampagne des WWF Australiens, die das Ziel hatte, die CO2-Emissionen in der größten australischen Stadt Sydney innerhalb von 12 Monaten um 5 % zu reduzieren. Die Earth Hour bildete dabei den Beginn der Aktion: Am 31. März 2007 sollte durch das symbolische Ausschalten der Beleuchtung zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr Ortszeit auf die Energieverschwendung durch unnötige Beleuchtung und anderen Stromverbrauch und das Einsparpotential hingewiesen werden.
Seitdem die Idee der Earth Hour 2007 in Sydney geboren wurde, hat sie sich zu einer der weltweit größten Umweltschutzaktionen entwickelt. Die symbolische Lichtabschaltung soll auf eine bedrohliche Entwicklung aufmerksam machen: den Klimawandel, eine der größten Bedrohungen für die Vielfalt der Lebewesen auf unserem Planeten. In den ersten Jahren stand bei der Earth Hour der Gedanke des Energiesparens im Vordergrund. In jüngster Zeit ist ein zweiter Aspekt hinzugekommen: der Schutz der Nacht. Weltweit erhellt immer mehr künstliches Licht die Nächte. Zu viel und falsch ausgerichtetes Licht beeinträchtigt die nachtaktiven Tiere (vor allem Insekten und Vögel), irritiert und schädigt Pflanzen und kann die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.
Die globale Gemeinschaftsaktion soll dazu motivieren, umweltfreundlicher zu leben und zu handeln, so Bürgermeister Schäfer. Jeder, Privatpersonen, Vereine oder Unternehmen, können sich anschließen und ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz setzen.