Wie wichtig aktives Musizieren im Alltagsleben ist, zeigen derzeit unter anderem die vielen musikalischen Aktionen, vom Balkon oder auf der Terrasse spielen bis zum Flashmob am offenen Fenster oder Singen über Gärten hinweg. Das verbreitet in diesen Tagen Hoffnung und Zuversicht, Lebensfreude für Groß und Klein, oder einfach nur ein Stück Normalität.
Das entsprechende Knowhow vermitteln meist die Musikschulen. Mit Schließung der Schulen und später auch Musikschulen konnten die SchülerInnen aus Sicherheitsgründen keinen Gruppen- oder Orchesterunterricht mehr wahrnehmen. Durch gute Vernetzung der öffentlichen Musikschulen im VdM wurde dies in ganz Hessen umgesetzt. Das bedeutet nicht, dass kein Unterricht mehr stattfinden kann. Sehr schnell wurde auf Distanz umgeschaltet und auf digitale Medien umgestellt. Dies stellt Schüler und Lehrer vor neue Herausforderungen. Alle arbeiten mit Hochdruck mit der jeweils zu verwendenden Technik, ob Skype, WhatsApp oder Telefon. Es wird genutzt, was möglich ist.
Die Reaktionen von Schülern und Eltern sind durchweg positiv, nur der Empfang lässt zu gewissen Tageszeiten sehr zu wünschen übrig. Oftmals muss dann zum Telefon mit Lautsprechanlage gegriffen werden. So wird aus dem instrumentalen Unterricht eine Erlebniseinheit des Tages. Natürlich können nicht alle Angebote digital vermittelt werden. Die Musikzwerge, die Musikalische Früherziehung , der Gitarrenkreis, das Akkordeonorchester und die Rock-Pop-Band müssen vorerst noch bis zum 24. April aussetzen, da auch nach den Osterferien die gänzliche Situation unsicher ist.
In der ersten Unterrichtswoche nach den Osterferien (KW 17), Montag, 20. April bis Freitag, 24. April werden wir den Unterricht noch digital anbieten.
Wir freuen uns auf die Zeit, wenn wir uns alle „live“ wiedersehen werden! Spielt alle sonntags um 18 Uhr „Freude schöner Götterfunken“ aus dem Fenster für Solidarität unter uns. Und wer kein Instrument spielen kann, singt einfach mit!
Bleibt alle gesund!
Ihre/Eure Musikschulleiterin Susanne Behounek