In den vergangenen Jahren wurde der Riesen-Bärenklau verstärkt in den Uferregionen der Fulda, im Bereich zwischen Hemmen und Pfordt, entfernt. Teilweise wurden die Pflanzen mit Wurzeln maschinell oder auch händisch ausgegraben. Bei blühenden Stauden mussten zunächst mit großer Sorgfalt die Dolden abgehackt und in Säcke verpackt werden, um herunterfallende Samen und somit eine weitere Ausbreitung möglichst zu vermeiden.
In diesem Jahr hatte der Bauhof besonders die Kanu-Anlegestellen und den Pfordter See ins Visier genommen, also die Stellen, die von Besuchern und Freizeitgästen stark frequentiert werden. Diese Maßnahmen wurden zum Schutz vor Gefährdung vorrangig durchgeführt, denn der bis zu vier Metern hoch wachsende Riesen-Bärenklau kann bei Berührung, besonders an sonnenintensiven Tagen, zu schweren allergischen Reaktionen und Verbrennungen führen.
„Im Bereich Hartershausen und Hemmen haben wir größere Flächen maschinell bearbeitet“, erläutert Bauhofleiter Achim Kokel. „In Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde haben wir in den vergangenen Jahren verschiedene Versuche unternommen, um die weitere Verbreitung der Pflanze einzudämmen. Bisher getroffene Maßnahmen brachten leider nicht immer den gewünschten Erfolg. Erst bei konsequenter und wiederholter Bekämpfung wird dieser langfristig erkennbar sein“, so Kokel weiter.
Das Aufkommen der riesigen Doldenblütler ist mittlerweile an unzähligen Standorten, besonders am Flussufer der Fulda, zu beobachten. In der Gemarkung Gläserzell ist eine große Fläche direkt an der Fulda bewachsen. Hier müsse die Stadt Fulda dringend tätig werden.
Der Schlitzer Magistrat steht diesbezüglich bereits im Austausch mit den zuständigen Stellen der Stadt Fulda.
„Die Problematik der weiteren Ausbreitung der Staude kann nur gemeinsam mit der Stadt Fulda gelöst werden“, erklären Erster Stadtrat Willy Kreuzer und Bauhofleiter Achim Kokel übereinstimmend (mwl)