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Mediennutzung in Zeiten von Corona


Doch wie können Eltern mit diesem Zuwachs umgehen? Wie kann man es schaffen, dass die Mediennutzung nicht zum familiären Konfliktherd wird? Zu aller erst bleibt festzuhalten, dass Kinder- und Jugendliche diese Flut an Angeboten in der medialen Welt nicht ohne Unterstützung der Erziehungsberechtigten lösen können. Kinder und Jugendliche brauchen hier Unterstützung von ihren Eltern. Unterstützung wie sie am besten mit der vielen „freien“ Zeit zu Hause umgehen können. Alleine ist es den Kindern und Jugendlichen meist nicht möglich, eine gewisse Struktur zu schaffen und zu erhalten. Hier sind die Eltern wichtige Ratgeber.

Streaming Dienste und Co.

Mit Sicherheit sind die aktuelle Streaming Angebote und Mediatheken eine gute Möglichkeit der Langeweile zu entfliehen und Spaß zu haben. Allerdings sollte auch hier von den Eltern regulatorisch eingegriffen werden. So sollten sich die Eltern mit den Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen, um zu wissen, was gerade geschaut wird. Gerade das sog. „Binge Watching“ (Serien an einem Stück durchschauen) sollte zu Teilen von den Erziehungsberechtigten begleitet und reglementiert werden. Dies sollte ausschließlich unter Berücksichtigung des Alters und des Entwicklungsstandes der Kinder und Jugendlichen geschehen.

Umdenken in der Bildschirmzeit

Im Hinblick auf Homeschooling darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, dass sich Bildschirmzeiten zwangsläufig ändern. Gerade in Anbetracht der Homeschooling Situation und des Online Lernens muss die Nutzung der Medien den Verhältnissen anpasst werden. Hier ist von Vorteil, gemeinsam mit den Kindern/ Jugendlichen klare Regeln zu erarbeiten. Wichtig ist es, eine klare Abgrenzung zwischen der Lern -und Schulnutzung sowie der Freizeitnutzung zu finden. Grundsätzlich gilt, Mediennutzung ist nicht gleich Medienkonsum. Man sollte immer im Hinterkopf haben, dass eine Recherchearbeit für die Schule nicht das Gleiche ist, wie ein Spiel am Handy zu spielen.

Regeln als Orientierungspunkt

Gemeinsam erarbeitete Regeln dienen als Orientierung für Kinder und Jugendliche. So können sie Streit und Diskussionen um die Nutzung vom Handy, das Spielen am Computer/Konsole oder das Ansehen einer Serie vorbeugen. Außerdem wir durch das gemeinsame Erstellen und respektieren der Regeln das Vertrauen und die Verlässlichkeit in und aufeinander gestärkt und gefördert. Hier spielt es natürlich keine Rolle, ob diese Regeln in schriftlicher Form festgehalten werden, oder ob sie mündlich getroffen werden. Wichtig ist es, sich an die getroffenen Verabredungen gemeinsam zu halten.

Erwachsene als Vorbild

In erster Linie gilt es das eigene Mediennutzungsverhalten zu hinterfragen und zu reflektieren. Muss ich als Elternteil in jeder bestimmten Situation mein Handy nutzen oder kann es warten. Hat man beispielsweise die Regel vereinbart, dass beim gemeinsamen Familienessen ein Smartphone- Verbot herrscht, so sollten Eltern, genau wie ihre Kinder, sich daranhalten. Man sollte sich immer bewusst sein, dass eine gute Vorbildrolle einen entscheidenden Einfluss auf das Verhalten der Kinder und Jugendlichen hat.

Für weiterführende Informationen zu dem Thema kann gerne eine E-Mail an jugendhaus@schlitz-hessen.de mit dem Betreff „Mediennutzung“ geschrieben werden. Hier erhalten sie als Antwort eine E-Mail mit weiterführenden Links und Tipps zum Thema Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.