Nach einem Badeunfall drohte dieser Tage ein zehn Jahre alter Junge im Schlitzer Freibad zu ertrinken. Das beherzte Handeln anderer Schwimmbadbesucher hat dem Kind das Leben gerettet.
Die Schlitzerin Maria Concetta Guglielmo bemerkte, als sie sich abkühlen wollte, auf dem Grund des Vier-Meter-Beckens einen auffälligen Körper. Sie ahnte nicht, dass es sich um einen Menschen handelte, berichtet sie unserer Zeitung. Aber neugierig geworden, bat sie ihren Begleiter Salvatore Panebianco, nach dem auffälligen Objekt zu tauchen. Der förderte dann den leblosen Körper eines zehnjährigen Jungen an die Oberfläche. „Der war schon blitzeblau angelaufen“, erinnert sich Guglilemo mit Schaudern. Offenbar ging es nur noch um wenige Augenblicke, und der Zehnjährige wäre im Wasser gestorben.
Der Junge, der offenbar nicht schwimmen konnte, war von den anderen Badegästen gar nicht bemerkt worden, als er im Becken versank. Glücklicherweise war mit dem Schlitzer Anästhesisten Dr. Alexander Hillebrand ein Mediziner vor Ort, der prompt mit der Wiederbelebung des Kindes begann. Anschließend wurde der Junge zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Dem Einsatz der Beteiligten ist es zu verdanken, dass der Junge den Vorfall unbeschadet überstand. Er ist jetzt wieder wohlauf.
Bei einem Pressetermin im Freibad bedankte sich der Erste Stadtrat Willy Kreuzer bei den Rettern Salvatore Panebianco und Maria Concetta Guglielmo sowie dem Schwimmmeister Uwe Gabler und Ersthelfern für die Rettungstat. Dr. Alexander Hillebrand konnte bei diesem Termin nicht anwesend sein. Kreuzer zollte den Rettern Anerkennung. „Man kann gar nicht genug würdigen, was sie getan haben. Sie haben Mut, Tatkraft und Zivilcourage bewiesen. Ohne zu zögern haben sie Initiative ergriffen und geholfen. Durch ihr mutiges und beherztes Eingreifen konnte ein Leben gerettet werden. Dieser Vorfall macht deutlich, wie wichtig sicheres Schwimmen und schnelle Erste-Hilfe Leistungen einzuschätzen sind. Die Stadt Schlitz bedankt sich bei den Rettern und allen Beteiligten für das couragierte und beherzte Eingreifen. Ihnen gebührt unser Dank und unsere Anerkennung“, erklärte Kreuzer und übergab Gugliemo und Panebianco einen Blumenstrauß, Urkunde und „Burgentaler“ als Dankeschön.
Bild & Text - Sigi Stock