Seit über drei Jahren ist die Stadt Schlitz im Programm der Dorfentwicklung. Es wurden bislang mehr als 20 Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund 880.000 Euro und einem Fördermittelzuschuss von über 500.000 Euro beantragt. Mittlerweile konnten die ersten Projekte abgeschlossen werden.
Aktuell befinden sich 13 Projekte in der Umsetzung, darunter eine Fußwegeverbindung in Sandlofs, eine Platzgestaltung nach erfolgtem Rückbau eines baufälligen Gebäudekomplexes in Unter-Schwarz oder die Sanierung des ehemaligen Gefrierhauses in Willofs.
Weitere Projekte sollen auch 2023 und 2024 noch im Rahmen der Dorfentwicklung beantragt werden. Auf der Sitzung im Juni beriet die Steuerungsgruppe über die Aufnahme neuer Projekte. Ein neues Projekt soll sich damit beschäftigen, wie die Altstadt von Schlitz „klimagerecht“ beheizt werden kann. Die Herausforderung in dem engen denkmalgeschützten Altstadtbereich besteht zum einen darin, dass klimaneutrale bzw. regenerative Heiztechniken in den Gebäuden nur eingeschränkt zu realisieren und Dämmmaßnahmen nur schwer umsetzbar sind.
Lösungen müssen gefunden werden, blickt man auf die aktuellen Entwicklungen der Heizpreise, der CO2-Umlage oder auf die Anforderungen, 65 Prozent der Energie aus regenerativen Quellen beim Einbau neuer Heizungen ab 2025 zu beachten. Eine Machbarkeitsstudie soll deshalb die klimaneutrale Erzeugung der elektrischen Energie und Heizenergie außerhalb der Altstadt und die Verteilung mittels Nahwärmenetz begutachten. Wie die Erzeugung aussehen könnte, mittels welcher Art von Kraftwerk und mit welchen Rohstoffen, ist ebenfalls Teil der Studie, die die dabei zu beachtenden Parameter sowie ergänzenden energetischen Maßnahmen differenziert darstellen soll. Auf der öffentlichen Info-Veranstaltung zur Umsetzung des IKEK Ende 2022 soll über dieses und weitere Projekte informiert werden.