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Aus Weihnachts- wird Osterkerze


Mit Verwunderung haben viele Schlitzer Bürgerinnen und Bürger bereits registriert, was schon aus der Ferne auf dem ersten Blick ersichtlich ist: Auch bei steigenden Temperaturen und frühlingshaftem Wetter thront nach wie vor die leuchtend rote Weihnachtskerze – Hauptattraktion und Besuchermagnet des Schlitzer Weihnachtsmarktes - über der Burgenstadt.

Das dies nicht auf Nachlässigkeit zurückzuführen ist, sondern ein ganz bewusster Plan dahintersteckt, erklärt Bürgermeister Heiko Siemon am Samstag bei einem Gespräch im Rathaus.

„Die Idee kam uns bereits während des Weihnachtsmarktes.“, so Siemon. „Zahlreiche Besucher haben angemerkt, dass es doch schade wäre, den Hinterturm nach Weihnachten wieder auszukleiden. Stattdessen könne man die Kerze als Einstimmung auf Ostern einfach beibehalten. Kerze bleibt schließlich Kerze. Langfristig planen wir, die „Schlitzer Osterkerze“ zu einem neuen touristischen Highlight zu etablieren, die eine ähnliche Strahlkraft ausüben soll, wie unsere beliebte Weihnachtskerze.“

Auch wetterbedingt spielt die Aktion den Verantwortlichen in die Karten. Immer wieder einsetzende Regenfälle haben den Fahnenstoff durchnässt, was eine fachgerechte Lagerung aufgrund von drohender Schimmelbildung erschwert hätte.

„Wir haben quasi aus der Not eine Tugend gemacht und freuen uns nun darauf, zukünftig viele Besucher mit der „Größten Osterkerze der Welt“ in die Burgenstadt locken zu können“, zeigt sich Siemon begeistert.

Über Ostern soll die Flamme, bestehend aus 131 LED-Lichtern entzündet werden und als „Osterlicht“ über das Schlitzerland erstrahlen.