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Mohnblütenland und "Weser-Kuss" - Schöne Tagesfahrt der Schlitzer Senioren


Erste Station der Tagesfahrt war am Vormittag das Örtchen Grandenborn in der Gemeinde Ringgau. Grandenborn ist neben Germerode am Meißner bekannt für seine Mohnblüte. Der Mohn wird dort landwirtschaftlich angebaut, für die unterschiedlichsten Verwendungsmöglichkeiten.

Fotos der Mohnblüte an einer Scheune in Grandenborn.

In Grandenborn hatten die Schlitzer zunächst Gelegenheit, einen Kurzfilm über den Geo-Naturpark Frau Holle Land und den Mohnanbau anzuschauen, bevor der Mohn in Form eines leckeren Stück Mohnkuchens verkostet wurde. Dazu gab es von Busfahrer Volker einen Becher heißen Kaffee.

Nach der kleinen Genusspause ging es mit Traktor und Planwagen auf eine Rundfahrt durch die Mohnfelder rund um Grandenborn. Aufgrund der kalten Witterung im Frühjahr waren die Knospen der Schlafmohnblüten leider noch geschlossen. Stattdessen konnten roter Klatschmohn und  blühender Borretsch auf den Feldern bewundert werden.

Nach einstündiger Weiterfahrt traf der Bus gegen halb eins in Hannoversch Münden ein. Gemeinsam ging man vom Busparkplatz Tanzwerder über die Mühlenbrücke zum Marktplatz. Das Ratsbrauhaus im alten Mündener Rathaus war Ziel für die Mittagseinkehr.

Das Glockenspiel am alten Rathaus - Dr. Eisenbart bei einer Behandlung

Am Nachmittag wurde die Senioren von zwei Gästeführerinnen am Marktplatz zu einer Altstadtführung erwartet. Die „Kurze-Wege-Führung“ führte unter anderem zum alten Hafen, zur steinernen Werra-Brücke, zum Welfenschloss und zur Kirche St. Blasius. Man erhielt einen Einblick in die Geschichte der Stadt, wie Hochwässer den Mündenern zusetzten, aber auch wie die Stadt Mitte des 13. Jahrhunderts durch das von Herzog Otto I. von Braunschweig verliehene Stapelrecht zu Reichtum kam.  Um 15 Uhr erklang das Glockenspiel am alten Rathaus und es zeigte sich „Dr. Eisenbart“, der als Wanderarzt von Markt zu Markt zog und allerlei Wehwehchen heilte. Auch in Hann. Münden, wo er 1727 starb, war er mit seinen Behandlungsmethoden in aller Munde. „Ich bin der Dr. Eisenbart, ich heil die Leut nach meiner Art, kann machen, dass die Blinden geh’n und dass die Lahmen wieder seh’n.“

 

Bevor die nächste und letzte Station des Tages angefahren wurde, machte die Gruppe noch einen Abstecher zum Weserstein. Der Stein weist auf die Vereinigung von Werra und Fulda zur Weser hin… „Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre Namen büßen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss, deutsch bis zum Meer der Weser-Fluss.“

Die Tagesfahrt fand ihren Abschluss im Mohnblütenort Germerode. Im Hofcáfe des Hühnerhofs Rüppel war der Waffeltrailer bereits dampfend im Einsatz, um den Schlitzerländern zum Abendimbiss einen köstlichen Waffel-Burger zu servieren.

Fotos: Herbert Schmidt und Manuela Weidner-Lachmann